„Würde to go“ aus dem Wirbelwind
Familien aus der Pfarreingemeinschaft Sankt Michael im Thulbatal on Tour
Es war ein ungewöhnliches Wochenende für die Familien, die sich zum Christkönigswochenende im Wirbelwind der Erlöserschwestern angemeldet hatten. „Wie ist das wohl im Kloster bei den Ordenschwestern?“ diese Frage bewegte im Vorfeld einige TeilnehmerInnen.
Wie ungewöhnlich überraschend es dann doch wurde zeigte sich schon am ersten Abend: Die Familien durften würdevoll und königlich gekrönt durch einen Spalier von jubelnder Menge schreiten, auf Thronen Platz nehmen und sich vorstellen. „Es war schön zu erleben, wie Väter, Mütter sich gleich auf diese spielerische Weise einließen und wie selbstbewusst die Kinder sich in dieser Atmosphäre dem fremden Kreis vorstellten.“ Immerhin war die Altersspanne vom kleinsten Kind unter einem Jahr bis zur ältesten Schwester von 82 Jahren doch beeindruckend. Der Samstag war ganz der Vorbereitung auf das Christkönigsfest gewidmet. Dieses Fest kommt ja leider meistens etwas zu kurz, obwohl es das glänzende Finale des Kirchenjahres bildet. In mehreren Stationen, die bei wunderbarem Wetter im Freien gegangen werden konnten, durchlebten die Familien noch einmal die wichtigsten Stationen des Kirchenjahres: Von der Ankündigung des guten Königs, der Gerechtigkeit und Frieden bringt, über die Geburt des Friedensfürsten im Stall dem Besuch der drei Könige, über seine heilende Wirkung bis hin zur Kreuzigung als Spottkönig mit Dornenkrone. Während die kleinsten im goldenen Herbstlaub badeten, feierten die anderen mitten am Tag Auferstehung und machten sich bewusst, dass sie durch die Taufe zu KönigInnen gesalbt sind. Ausgestattet mit der Würde, aber auch mit dem Auftrag, Reich Gottes Wirklichkeit werden zu lassen. Barbara Schmitt, Mitinitiatorin des Wochenendes bedanke sich am Ende beim Team vom Wirbelwind. „Am Ende wird alles gut,“ sagt sie, „so bewusst habe ich vorher das Christkönigsfest noch nicht erlebt.“ Im „Königskinder – Tanz“ am Ende des Festgottesdienstes konnten sich alle noch einmal ihre „Würde to go“ spüren.